Instrumentenbau wie auch Musikpädagogik nehmen einen immer größeren Raum in meiner musikalischen Arbeit innerhalb der letzten Jahre ein. Ausgehend von einzelnen Workshops und musikalischer Grundausbildung für Kinder entwickelte ich eine umfassende Methode, Kinder und Jugendliche mit Musik in Berührung zu bringen.

Der Instrumentenbau scheint mir jeden Tag aufs Neue das ideale Mittel zu sein, einen starken Motivationsprozess auszulösen. Dabei kommt mir die nahezu tägliche Arbeit im MuS-e-Projekt der Yehudi-Stiftung-Deutschland zu Gute, kann ich durch sie Dinge ausprobieren, mit Materialien experimentieren und meine Überlegungen in die Praxis umsetzen.

Kinder und Jugendliche sind dankbare Teilnehmer, und so will ich auch gar nicht verschweigen, dass aller Musik auch eine soziale Komponente innewohnt, die allein schon durch das Umfeld der Kinder und Jugendlichen gebeben ist. Zumeist nämlich findet die Arbeit für MuS-e in sogenannten Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf statt, von denen es im Ruhrgebiet und in ganz NRW mehr als genug gibt.

Seit 2003 findet ebenfalls erstmalig ein Modellprojekt in Oberhausen und Düsseldorf statt, welches die Einführung von MuS-e nicht nur in der Primar-, sondern auch in der Sekundarstufe I zum Ziel hat.

Weiterhin arbeite ich kontinuierlich in Projekten und Workshops (u.a. Kiebitz [DU], Ferienzirkus [BOT], Jugendamt der Stadt Essen, Ethno Art Ruhr, LOS Stadtteilbüro Lirich [OB], KinderKulturFestival [DU] ), die sich dem handwerklich orientierten Instrumentenbau und dem Spielen dieser Instrumente verschrieben haben.

Sicherlich sollte auch die Arbeit als Multiplikator nicht unerwähnt bleiben: Im Dialog mit Lehrkräften, ErzieherInnen und anderen Pädagogen versuche ich stets, ein neues, umfassendes Konzept von Instrumentalunterricht bzw. Instrumentbau vorzustellen, der individuelle Freinräume für Kinder und Jugendlichen schafft.